Nur wenige Kilometer von Garda entfernt liegt Verona, die Scaliger-Stadt, die als Handlungsort der Tragödie von Romeo und Julia berühmt ist. Wegen seines Stadtbilds und seiner Bauwerke wurde sie in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Verona ist nämlich ein gutes Beispiel für eine Stadt, die sich 2000 Jahre lang ununterbrochen nach und nach weiterentwickelt hat und in der sich künstlerische Elemente höchster Qualität aus unterschiedlichen Epochen zu einem Ganzen verbinden. Außerdem repräsentiert sie in außergewöhnlicher Weise das Konzept einer Stadt, deren Befestigungsanlagen in mehreren Etappen entstanden sind, die die Geschichte Europas widerspiegeln.
Von den legendären Schlössern (wie Palazzo Te und Palazzo Ducale) zu den Kirchen, von den Türmen bis zu den Häusern von Rigoletto und Mantegna: Die Geschichte hat in der Gegend um Mantua viele architektonische und künstlerische Spuren hinterlassen. Diese Orte erzählen nicht nur von der faszinierenden Geschichte, in der die Gonzaga, die Bonacolsi sowie Mathilde von Canossa vorkommen, sondern es können heute dort mannigfaltige Ausstellungen besichtigt werden.
Die Stadt Venedig war mehr als ein Jahrtausend lang die Hauptstadt der Republik Venedig und ist seit dieser Zeit auch als „Serenissima“, „Dominante“ und „Königin der Adria“ bekannt. Wegen ihres außergewöhnlichen Stadtbildes und ihrer Kunstschätze wird Venedig allgemein als eine der schönsten Städte der Welt angesehen und gehört zusammen mit ihrer Lagune zu den italienischen Weltkulturerbestätten der UNESCO. Das ist auch einer der Gründe, warum sie nach Rom und Mailand an dritter Stelle der meistbesuchten Städte Italiens steht. Ein Großteil der Besucher kommt aus dem Ausland.
Die italienische Stadt mit 1 353 467 Einwohnern ist Hauptstadt der gleichnamigen Metropolitanstadt und der Region Lombardei, und sie ist das Zentrum einer der am dichtesten besiedelten Metropolregionen Europas. Als wichtigstes Wirtschafts- und Finanzzentrum Italien hat Mailand eine Vorreiterrolle für dessen industrielle Entwicklung übernommen. Zusammen mit Turin und Genua bildet die Stadt das so genannte „Industriedreieck“. Besonders spürbar war das in den Jahren des italienischen Wirtschaftswunders, als die industrielle und städtische Entwicklung auch auf die angrenzenden Städte übergriff und so die weitläufige Mailänder Metropolregion entstand. Was den kulturellen Bereich betrifft, so haben in Mailand die wichtigsten italienischen Verlage ihren Sitz und die Stadt nimmt dank der Aufführungen am Teatro alla Scala und ihrer langen Operntradition eine Spitzenstellung in der Musikwelt ein. Außerdem gehört Mailand zu den wichtigsten Messestädten Europas, ist ein Zentrum für Industriedesign und wird als eine der vier Welthauptstädte der Mode angesehen.
Das Valpolicella-Gebiet erstreckt sich über 240 km2 in der Region Venetien, nordöstlich von Verona. Dieses Gebiet hat in Sachen Kultur, Gastronomie und Wein viel zu bieten und ist seit der Antike für den Weinanbau berühmt, ganz besonders für den Wein Amarone. Ebenfalls bedeutend ist die Gewinnung des roten Veroneser Marmors. Die Landschaft der Valpolicella zieren herrschaftliche venezianische Villen, und es gibt Kapitelle, Kirchen und Kapellen, Straßen und Höfe zu bewundern, die von der reichen Geschichte des Gebietes zeugen.
Die Lugana teilt sich im Wesentlichen in zwei Gebiete. Das erste und größere, mit den raueren Tonböden, ist flach und erstreckt sich quer durch das Hinterland zwischen Desenzano, Sirmione, einem Teil der Gemeinde Pozzolengo und Peschiera. Das zweite Gebiet ist hügeliger und dehnt sich nach Pozzolengo und Lonato aus. Das Mikroklima in der Lugana ist mild und recht beständig, also perfekt für das Gedeihen einer besonderen Rebsorte wie der Turbiana (Trebbiano di Soave).
Das Museum für moderne und zeitgenössische Kunst von Trient und Rovereto (MART) ist eines der wichtigsten Museen Europas. Gegründet wurde es 1987 als Körperschaft der Autonomen Provinz Trient und ist heute an drei verschiedenen Orten aktiv: in Rovereto am Hauptsitz des Museums und in der Casa d'Arte Futurista Depero sowie in Trient in der Galleria Civica. Das MART ist heute ein in ganz Europa geschätztes Ausstellungszentrum und ein Partner für die wichtigsten Museen in der ganzen Welt, ein Anlaufpunkt für die Menschen in der Umgebung und eine komplexe Maschine, die Künstlern, Sammlern, Unternehmen, lokalen Gruppen und dem Publikum ständig neue Anregungen gibt.